Die Hl. Rosalia wird in unserer Gegend als Pestheilige verehrt. Globasnitz und die umliegenden Gemeinden fürchteten sich vor der Pest und gaben ein Gelübde ab, sollte die Pest Globasnitz verschonen, bekommt die Rosalia auch bei uns eine Kapelle. So geschah es dann auch und die Kapelle wurde 1681 fertiggestellt und über der bereits zwei Jahre früher ausgearbeiteten Sandstein-Statue der Heiligen errichtet. Durch einen Brand im Jahre 1926 wurden die hölzerne Kapelle und die Statue der Hl. Rosalia zerstört. Der bekannte Kärntner Künstler Switbert Lobisser (1878 - 1943) schuf daraufhin ein Gipsmodell für eine neue Statue, die vom Bildhauer Hans Plangger ausgeführt und in der erneuerten Kapelle aufgestellt wurde.
Im Zentrum des Raumes befindet sich ein mittelalterliches Wasserbecken mit zwei Köpfen, das von der Rosalienquelle auf dem Hemmaberg stammt. Bevor es zur Quelle gebracht wurde, war es vermutlich als Taufbecken in der Kirche in Globasnitz in Gebrauch.
Im Jahre 1627 ließen die beiden Finanzverwalter der Pfarre, ein Fresko und sechs Ölbilder für die Kirche St. Hemma malen. Wegen der barocken Umbauten können die Gemälde mit Szenen aus dem Leben der Hl. Hemma nicht mehr in der ursprünglichen Anordnung im Gotteshaus aufgehängt werden. Daher erfolgte hier im Pilgermuseum eine Rekonstruktion.